Schlagwörter
Alltag, Beobachtungen, fahren, Freundschaft, Gedicht, Lyrik, Reise, Zug
Die Koffer sind gepackt und ich
Stehe am Gleis und sehe dich
Wie du in diesen Zug einsteigst
Dabei den Kopf gen Himmel neigst
In ferne Länder wirst du geh’n
Doch willst du mich bald wieder seh’n
Das sagst du, als der Zug abfährt
Und mir alsbald den Rücken kehrt
Dann sucht‘ auch ich mir meinen Zug
Der mich in fremde Städte trug
Ich hörte dann und wann von dir
Mal warst du dort, mal warst du hier
Doch war’n wir nie am selben Ort
War ich bei dir, so warst du fort
Die Weichen wurden umgestellt
Und jeder fuhr in seine Welt
So kam es, dass wir uns vergaßen
In immer and’ren Zügen saßen
Denselben Bahnhof nie erreichten
Obwohl sich uns’re Ziele gleichten
Und als wir uns dann wieder sahen
Nach vielen, endlos langen Jahren
So waren wir nichts mehr als Fremde
Die zaghaft reichten sich die Hände
Die wieder and’re Wege gingen
Denn von den vielen, schönen Dingen
Die früher hatten sie verbunden
Da war nichts mehr, das war verschwunden.
Ich dachte erst, dass Züge nun
Bestimmen, was wir Menschen tun
Und dennoch gibt es mir zu denken
Sind wir es doch, die Züge lenken.
Ein Gedicht für einen kleinen Wettbewerb in einem Forum zum Thema „Freundschaft“.
Eigentlich fahre ich sehr gern mit dem Zug. Weiterlesen